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Open Science: Change the Game – Das Fellow-Programm Freies Wissen startet ins 4. Programmjahr

Freitag, der 13. gilt gemeinhin als Unglückstag, für die Offene Wissenschaft stand er diesen September allerdings unter einem guten Stern: Zum Auftakt des vierten Programmjahres des Fellow-Programms Freies Wissen trafen sich Fellows, Mentorinnen und Mentoren und Programmpartner um sich kennenzulernen und gemeinsam mit der Arbeit für die nächsten acht Monate zu beginnen.
Ralf Rebmann, Auftaktveranstaltung Fellow-Programm 2019 - 175, CC BY-SA 4.0

Anna-Katharina Gödeke

25. September 2019

In der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland in Berlin drehte sich am Wochenende vom 13.-15. September 2019 alles um Freies Wissen in der Wissenschaft und darum, wie die 20 Fellows des Programmjahres 2019/2020 hierzu ab sofort ihren Beitrag leisten.

Die öffentliche Auftaktveranstaltung am Freitag wurde mit einer Begrüßung durch die Projektleitenden des Programms, Linda-Rabea Heyden und Christopher Schwarzkopf, eingeleitet. Anschließend hielt Dr. Rima-Maria Rahal, Researcher an der Tilburg University und Alumna des Fellow-Programms Freies Wissen, die Keynote zum Thema “Wissenschaft in der Krise: Open Science als Reformbewegung”. 

Nach einer Begrüßung durch die Programmpartner folgte eine Vorstellung des Fellow-Programms Freies Wissen durch die Projektleitenden. Anschließend stellten die Fellows ihre Projekte anhand repräsentativer Gegenstände – von Dokumenten, über einen Globus bis zum Skalpell war alles dabei – in kurzen Pitches vor. Auch in diesem Jahr werden 20 Projekte gefördert, die sich über die verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen erstrecken und aufzeigen, wie facettenreich, divers und breit gefächert die Möglichkeiten sind, Offene Wissenschaft zu praktizieren.

Die zwei Folgetage nutzten die Fellows und ihre Mentorinnen und Mentoren, um sich über den Umgang mit Offener Wissenschaft auszutauschen, Inhalte zu vertiefen und die Arbeit der bevorstehenden acht Monate zu planen. Zunächst gaben die Mentorin Dr. Katja Mayer und Mentor Dr. Maximilian Heimstädt einen Überblick über Offene Wissenschaft, erläuterten den Begriff und seine Implikationen und zeigten Akteure und Ressourcen auf. Die Mentorinnen und Mentoren stellten sich vor und dann begann die intensive Arbeit an der Projektplanung, indem Roadmaps zu den einzelnen Projekten ausgearbeitet wurden.

Wie können wissenschaftliche Arbeitsprozesse eigentlich offen und nachhaltig dokumentiert  und kommuniziert werden? Welche rechtlichen Fragen können sich im Kontext Offener Wissenschaft ergeben? Und wie können die Wikimedia-Projekte, wie z. B. Wikidata oder Wikimedia Commons, im Rahmen wissenschaftlicher Arbeit genutzt werden? Diese und weitere Aspekte Offener Wissenschaft wurden an Thementischen von Mentorinnen und Mentoren sowie Alumni vorgestellt und in Kleingruppen diskutiert. 

Der dritte große Themenblock drehte sich um die Förderung Offener Wissenschaft, insbesondere darum, wie die Fellows diese an ihren Institutionen betreiben können, um so die Offene Wissenschaft über ihr Projekt hinaus voranzutreiben und zu fördern. Wie das in der Praxis aussehen kann und welchen Schwierigkeiten unseren Botschafterinnen und Botschaftern für Freies Wissen dabei begegnen können, haben unsere Alumni bereits in drei vorangegangen Projektjahren erfahren. Dieses Wissen haben die Fellows des Projektjahres 2018/19 zusammengetragen und den diesjährigen Fellows als praktische Anleitung in Form von 12 Tipps zur Förderung Offener Wissenschaft an die Hand gegeben.

Und weiter?

Der Abschluss des Auftaktveranstaltung läutet den Beginn der eigenständigen offenen wissenschaftlichen Arbeit unserer 20 Fellows an ihren Projekten und ihrer multiplikatorischen Arbeit als Referentinnen und Referenten der Offenen Wissenschaft an ihren Institutionen ein. In beidem werden sie unterstützt und begleitet durch ihre Mentorinnen und Mentoren. Die Fellows werden sich über den Projektzeitraum untereinander und auch mit den Fellows der bisherigen Programmjahre austauschen und Offene Wissenschaft an ihren Institutionen vorantreiben. Zudem werden den Fellows von den wissenschaftlichen Partnern, der Technischen Informationsbibliothek (TIB), dem Museum für Naturkunde Berlin, dem Center für Digitale Dienste (CeDiS) der Freien Universität Berlin, der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen sowie Open Knowledge Maps über den Programmzeitraum regelmäßig Qualifizierungsangebote bereitgestellt. Mitte Februar werden sich Fellows und Mentorinnen und Mentoren im  Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW) Kiel für einen weiteren Workshop erneut treffen.

Bleib auf dem Laufenden

In den kommenden acht Monaten werden die Fellows über ihre Erfahrungen mit Offener Wissenschaft berichten, zum Beispiel durch Vorträge oder Beiträge auf dem Wikimedia-Blog und anderen Plattformen. Auf der Projektseite auf Wikiversity, die als zentraler Anlaufpunkt für das Programm fungiert, kann dem Verlauf der Projekte und den Aktivitäten der Fellows im Bereich Offene Wissenschaft, gefolgt werden. Die Seite lädt über die Diskussionsseiten explizit zum nachfragen, austauschen und mitdiskutieren ein. 

Wir freuen uns auf die Arbeit und den Austausch der kommenden acht Monate und über 20 spannende und aussichtsreiche Projekte!


Kommentare

  1. mamal
    11. Oktober 2019 um 13:29 Uhr

    very good

  2. hapvida
    1. Oktober 2019 um 16:55 Uhr

    Muito bom o artigo

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