zurück

Neuer Vorsitz des Präsidiums – Rücklick auf die 14. Mitgliederversammlung

WMDE allgemein

25. Mai 2014

Gestern fand in Frankfurt am Main die 14. Mitgliederversammlung von Wikimedia Deutschland statt. Auf der Tagesordnung standen neben der Vorstellung der strategischen Planung und einer Reihe von Satzungsänderungen unter anderem auch Berichte von Vorstand, Präsidium und Kassenprüfern. Natürlich wurde auch intensiv über den in dieser Woche angekündigten  Übergangsprozess und die Nachfolge von Pavel Richter gesprochen.

Wir sind ein junger Verein und die Veränderung auf der Vorstandsposition, die Pavel lange Jahre gestaltet hat, ist eine neue Erfahrung für uns alle. Der Prozess der Nachfolge wird in den kommenden Monaten viel Arbeit mit sich bringen und Pavel wird Teil davon sein. Klar ist, dass wir zuerst gemeinsam über den Ablauf und den genauen Zeitplan beratschlagen müssen und wir werden dabei möglichst viele Menschen einbeziehen und ihre Meinungen sehr ernst nehmen. Über konkrete Schritte werden wir kurzfristig und so schnell wie möglich berichten.

Nikolas Becker, der im letzten halben Jahr den Vorsitz unseres Gremiums innehatte, wird den Übergang leider nicht aktiv begleiten. Er trat gestern zurück. Als Präsidium sind wir daraufhin am heutigen Sonntag zusammengekommen, auch um einen neuen Vorsitzenden zu wählen.

Ich freue mich, dass mir von meinen ehrenamtlichen Kollegen das Vertrauen ausgesprochen wurde, dem Präsidium ab sofort vorzusitzen. Ich bin mir der großen Verantwortung sehr bewusst und habe sie heute mit festem Blick auf die Zukunft angenommen. Nikolas danke ich herzlich für alles, was er nicht nur als Vorsitzender sondern auch in den vergangenen Jahren im Präsidium und für den Verein geleistet hat. Gleiches haben wir im Namen des Präsidiums auch gestern in Frankfurt getan.

Sebastian Wallroth danke ich, dass er bereit war, meine bisherige Position als stellvertretender Vorsitzender dieses Gremiums zu übernehmen und freue mich, dass das Präsidium auch ihm das Vertrauen für diese verantwortungsvolle Position ausgesprochen hat.

Wie üblich, wird es auch zu dieser Mitgliederversammlung ein Protokoll geben. Ich möchte dem nicht vorgreifen, solange es noch fertiggestellt werden muss. An dieser Stelle gebe ich aber gerne schon einen kurzen persönlichen Überblick:

Es gab sechs Anträge für Änderungen an der Vereinssatzung (ein siebenter wurde zurückgezogen). Alle sechs wurden mit deutlichen Mehrheiten angenommen. Die Amtszeit des Präsidiums wurde von einem auf zwei Jahre verlängert. Eine Beurlaubung aus dem Präsidium ist nun möglich, ebenso eine Ehrenamtspauschale. Formal geklärt wurde daneben, dass Mitglieder des Präsidiums auch Vereinsmitglieder sein müssen. Fördermitgliedschaften können künftig einfacher beendet werden. Und zum Schluss: Die Formulierung zum Quorum für die Einberufung einer außergewöhnlichen Mitgliederversammlung wurde von “Mitglieder” auf “aktive Mitglieder” abgeändert.

Neben den Satzungsänderungen bestätigte die Mitgliederversammlung die Strukturierung des Präsidiums nach Ressorts.

Für Details zu allen diesen und weiteren Punkten verweise ich auf das schon erwähnte Protokoll, das noch kommen wird.

Ich bin überzeugt, dass Wikimedia Deutschland in einer gefestigten Position ist. Es ist an uns, diesen Verein in den kommenden Jahren gemeinsam zu formen. Dazu gehört auch Selbstkritik, oder zumindest die Erkenntnis, dass ein neutraler Blick in so ziemlich jeder Lebenslage hilfreich ist. Deshalb freue ich mich, dass die Mitgliederversammlung dem Antrag des Präsidiums gefolgt ist, und wir nun einen externen Governance Review starten und andere Meinungen, andere Expertise und neue Erkenntnisse einholen werden. In der Wikipedia ist das Gang und Gäbe. Dadurch wird sie besser Für Wikimedia Deutschland gilt das meiner Meinung nach ganz genauso: Besser werden wollen ist eine Stärke.

  • Gestern noch Leverkusen, heute schon Präsidiumsvorsitzender von WMDE. Das nenne ich “Karriere”. Herzlichen Glückwunsch an das literaturverspeisende Ringeltier von DrTom. Wenn jetzt noch die Probleme von Wikipedia angegangen würden, statt händeringend andere Verwendungen für die Spendenmillionen zu finden, hätte es sich gelohnt!

    Kommentar von DrTom am 2. Juni 2014 um 14:28

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert