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Die Coding da Vinci-Stipendien sind vergeben

Zum ersten Mal in der Geschichte von Coding da Vinci werden aus den Kultur-Hackathons hervorgegangene Projekte in einem speziell entwickelten Stipendiaten-Programm fortgeführt.

Claudia Bergmann

14. Februar 2020

In den Depots der Kulturinstitutionen und Bildungseinrichtungen schlummern zahlreiche Schätze, die geborgen werden möchten. Coding da Vinci und die landesweit stattfindenden Hackathons bieten Museen, Bibliotheken, Archiven etc. eine Möglichkeit, ihre umfangreichen Datensammlungen miteinander und der Öffentlichkeit zu teilen, sie auf unterschiedliche Art nutzbar zu machen, aufzubereiten, und digital und kreativ verknüpfen zu lassen.

Im Dezember 2019 haben wir bereits berichtet: Die Coding da Vinci-Stipendien sind da! Anfang Februar 2020 nun wurden von einer Jury acht Stipendiatinnen und Stipendiaten ausgewählt, ihre insgesamt fünf im Rahmen von CdV-Hackathons entstandenen Prototypen und Ideen weiterzuentwickeln.

Von diesen sehr unterschiedlichen Projekten war die Jury begeistert und entschied sich,

  • Spiele-Safari (mithilfe animierter Videos und Social Media, und historischer Kulturdaten, auf ökopolitische Zusammenhänge aufmerksam machen)
  • 162 Ways to Die (durch Do it yourself-Starterkits für RFDI-Stationen das Leben und Sterben der Jesuiten nacherzählen)
  • Demokratie erLeben (Unterstützung der Vermittlungsarbeit des Archivs der Arbeiterjugendbewegung mit Storytelling und Gamification)
  • [Blomberg] VARsetzen (Erweiterung des Projektes um den Innenraum des Bloomberg-Hauses und eines 360°-Videos für Social Media)
  • Mein Stadtarchiv (Weiterentwicklung der technischen Grundlagen, Archiven eine moderne, nutzerfreundliche Ansicht zu geben, damit die Bewohnerinnen und Bewohner eines Ortes diesen anhand von Originalquellen besser kennenlernen können)

durch das speziell entwickelte Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes zu fördern. Neben einer finanziellen monatlichen Unterstützung nehmen die Stipendiatinnen und Stipendiaten an Workshops und Coachings teil. Sie, sowie die Fortschritte der Projekte, werden auf der CdV-Website und auf dem Twitter-Kanal @codingdavinci begleitet.

Wir sind gespannt, wie sich Spiele-Safari, 162 Ways to Die, Demokratie erLeben, [Blomberg] VARsetzen und Mein Stadtarchiv weiterentwickeln werden!

Die Jury bestand aus Helene Hahn, Mitglied des Präsidiums bei WMDE und Mitbegründerin von Coding da Vinci; Lisa Ihde, Projektentwicklerin und mehrfache Teilnehmerin bei Coding da Vinci; Georg Hohmann, Leiter Digital beim Deutschen Museum München; Prof. Thomas Neuhaus, Folkwang Universität der Künste und Dr. Antje Schmidt; Leiterin Digitale Strategie des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg.

Der Kultur-Hackathon Coding da Vinci wird von der Kulturstiftung des Bundes als gemeinsames Projekt der Deutschen Digitalen Bibliothek, des Forschungs- und Kompetenzzentrums Digitalisierung Berlin (digiS), der Open Knowledge Foundation Deutschland und Wikimedia Deutschland gefördert. Das Projekt unterstützt Kulturinstitutionen auf ihren ersten Schritten in Richtung Open Data.

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