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Mit Asterix, Seifenblasen und Buchstützen kollaborativ richtung Offene Wissenschaft – der Auftakt der dritten Programmrunde im Fellow-Programm Freies Wissen

Pünktlich zum Herbstbeginn trafen sich Ende September 2018 alle Programmbeteiligten der dritten Runde im Fellow-Programm Freies Wissen in der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland in Berlin, um sich kennenzulernen und gemeinsam mit der Arbeit für kommenden acht Monate zu beginnen.
Ralf Rebmann (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Auftaktveranstaltung_Fellow-Programm_2018_-_214.jpg), https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode

Christopher Schwarzkopf

27. September 2018

Mit dem vorerst letzten sommerlich warmen Tag und pünktlich zu Herbstbeginn startete das Fellow-Programm Freies Wissen am 21. September 2018 in die dritte Programmrunde. Erstes Kennenlernen der 20 Fellows und der 10 Mentoren und Mentorinnen sowie die Vorstellung der Fellow-Projekte und Planung der kommenden Monate im Programm standen an diesem Wochenende im Fokus.

 

Die Fellows der aktuellen Programmrunde und ihre Mentorinnen und Mentoren, Foto: Ralf Rebmann, Auftaktveranstaltung Fellow-Programm 2018 – 214.jpg, CC BY-SA 4.0

Die öffentliche Auftaktveranstaltung, die dieses Jahr auch den offiziellen Auftakt der Themenwoche  “Shaping the Digital Turn” organisiert durch das Hochschulforum Digitalisierung markierte, startete mit einer Keynote von Jessica Couture (Bren School – UC Santa Barbara). Live aus Kalifornien zugeschaltet teilte sie Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Arbeit in der Offenen Wissenschaft (Open Science in the Real World) und stand dem Publikum anschließend noch für Fragen zur Verfügung. Nach diesem ersten Highlight des Abends folgte die Premiere des neuen Erklärfilms zum Fellow-Programm – eine einfache aber wirkungsvolle Beschreibung der Hintergründe und Wirkungsweisen.

Remote-Keynote mit Jessica Couture “Open Science in the Real World”, Foto: Ralf Rebmann, Auftaktveranstaltung Fellow-Programm 2018 – 045.jpg, CC BY-SA 4.0

Nach der anschließenden Vorstellung der Programmpartner  Stifterverband, Volkswagenstiftung und Wikimedia Deutschland folgte die Präsentation der Fellow-Projekte in kurzen Pitches und anhand symbolhafter Gegenstände. Auch in diesem Jahr werden insgesamt 20 Projekte gefördert, die ein breites Feld in den Wissenschaften aufspannen und zeigen, dass offene Wissenschaft vielfältig eingesetzt und praktiziert werden kann.

Vielfältige Gegenstände für vielfältige Projekte, Foto: Ralf Rebmann, Auftaktveranstaltung Fellow-Programm 2018 – 123.jpg, CC BY-SA 4.0

Das weitere Wochenende wurde genutzt um die zukünftige Arbeit zwischen Fellows und Mentorinnen und Mentoren zu planen, sich untereinander auszutauschen und erste Inhalte zu Offener Wissenschaft zu vertiefen. So wurden fleißig Roadmaps der individuellen Projekte erstellt und in Barcamp Sessions unter anderem Best Practice Beispiele für Open Access geteilt. In einem ausführlichen Input hat Mentor Daniel Mietchen über die Potentiale von offener Wissenschaft für deren Kommunikation und Dokumentation informiert.

Sowohl für Samstag also auch Sonntag konnten Alumni aus den vorangegangenen Programmjahren gewonnen werden, die von Ihren Erfahrungen aus dem Programm und der Arbeit in der Offenen Wissenschaft berichteten. So hielt Ruben Arslan (Fellow im Programmjahr 2016/2017) – heute u.a. Open Science Ambassador –  vor Ort einen Vortrag zur Praxis der Offenen Wissenschaft und Kerstin Göpfrich (Fellow im Programmjahr 2017/2018) gab per Videokonferenz einen Einblick in ihr Projekt “Ring a Scientist”. Nicht nur aus diesen Erfahrungsberichten der Alumni, sondern auch durch die Erwartungen der aktuellen Fellows wird deutlich, dass das Fellow-Programm Freies Wissen vielfältige Möglichkeiten eröffnet: so wird hier nicht nur das Potential gesehen, sich im Rahmen von Peer-to Peer Prozessen gegenseitig zu unterstützen und inspirieren, sondern auch bezeugt, dass durch die enge Kollaboration mit den Partnern, Mentoren und Mentorinnen, Alumnis und Fellows wertvolle Synergieeffekte entstehen und eigene Projekte in der Offenen Wissenschaft mehr Sichtbarkeit erfahren.

Ruben Arslan, Fellow im ersten Programmjahr, berichtete über seine Erfahrungen aus der Praxis von Offener Wissenschaft, Foto: Ralf Rebmann, Auftaktveranstaltung Fellow-Programm 2018 – 164.jpg, CC BY-SA 4.0

Wie geht es weiter?

In den kommenden acht Monaten werden die Fellows ihre Forschungsprojekte umsetzen und dabei von ihren Mentorinnen und Mentoren unterstützt und begleitet werden. Über ihre Erfahrungen mit Offener Wissenschaft werden sie dabei ausführlich berichten, beispielsweise in Form von Vorträgen oder Beiträgen auf dem Wikimedia-Blog und anderen Plattformen.

Über die Programmlaufzeit werden von den wissenschaftlichen Partnern — dem Center für Digitale Systeme der Freien Universität Berlin, Open Knowledge Maps, dem Museum für Naturkunde, der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen und der Technischen Informationsbibliothek (TIB) in Hannover — in regelmäßigen Abständen Qualifizierungsangebote rund um Offene Wissenschaft in Form von offenen Webinaren und Workshops angeboten, die offen gestaltet sind, sodass nicht nur die Fellows teilnehmen können und sollen, sondern alle, die sich für Offene Wissenschaft interessieren.

Die Projektseite auf Wikiversity fungiert als zentraler Anlaufpunkt für das Programm. Hier werden unter anderem die einzelnen Projekte der Fellows dargestellt und über Aktivitäten der Fellows im Bereich Offene Wissenschaft berichtet. Auch lädt die Seite explizit dazu ein mitzudiskutieren: Über die Diskussionsseiten können Fragen zu den einzelnen Projekten oder dem Programm an sich gestellt werden und es soll ein Austausch mit Fellows und Mentorinnen und Mentoren über Offene Wissenschaft ermöglicht werden.

Wir freuen uns auf die Arbeit in den kommenden Monaten und über 20 sehr vielversprechende und spannende Projekte zur Förderung Offener Wissenschaft!


Kommentare

  1. […] dritte Programmjahr knüpft an die qualifizierenden Austauschformate aus dem zweiten Programmdurchlauf an und bietet […]

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