Sebastian Moleski und Alice Wiegand sind in ihren Ämtern als Erste und Zweite Vorsitzende wiedergewählt. Olaf Kosinsky ist neuer Schatzmeister, Attila Albert neuer Schriftführer. Auch alle sechs Beisitzer-Kandidaten (ein weiterer hatte am Vorabend per Fax aus persönlichen Gründen abgesagt) sind gewählt.
Wichtige Anträge waren erfolgreich: Die Satzungsreform, die Verantwortlichkeit und Haftung zusammenführt (S1 mit Ergänzung A 1), die kollaborative Erstellung des Wirtschaftsplans (A2) und 200 000 Euro für Community-Projekte (A3). Alle anderen Anträge scheiterten (S2, S3, S4) oder wurden zurückgezogen (A4).
In seinem Rechenschaftsbericht hatte Sebastian eindrucksvolle Grafiken präsentiert: Steiler Anstieg bei den Spenden und Mitgliederzahlen (aktuell 700, weitere 300 Anträge liegen vor). Steiler Abstieg bei der Gewinnung neuer Autoren und deren Verweildauer. Gewünscht kurzer Vortrag, für manche wiederum zu kurz. Einige Mitglieder vermissten den Finanzbericht, ein Blick auf die Vereinswebseite brachte die gewünschten Vermögenszahlen zutage.
Pavel gab eine Übersicht über die Vielzahl der Projekte, jeweils mit Fazit und dem, was wir daraus gelernt haben: “Scheitern ist erlaubt.” Im Ausblick: Ausbau der Geschäftsstelle auf 20 Mitarbeiter (Voll- und Teilzeit) sowie eine Neupositionierung der Zedler-Medaille.
Es gab Klagen, die Akustik wäre “sehr schlecht” – tatsächlich war sie, wie in einer Kirche, so gut, dass selbst leises Flüstern im ganzen Raum zu hören war. Das verschärfte sich, als die Zählkommission unter Debora Weber-Wulffs Leitung auf der Empore, wo sonst der Chor sitzt, ihre Arbeit aufnahm. Vorteil dieser Lösung allerdings: Bei Abstimmungen brauchten die Kommissionsmitglieder nur kurz an die Balustrade zu treten und den Arm zu heben.
Strittig war, ob der komplette Vorstand entlastet (vom Verein für die Arbeit des vergangenen Jahres von Schadenersatzansprüchen freigestellt) werden konnte. Einige ausgeschiedene Mitglieder hatten es versäumt, ihren Rechenschaftsbericht abzugeben. Nach längerer Diskussion die Einigung: Vorstand insgesamt entlastet.
Neuneinhalb Stunden hat diese Mitgliederversammlung gedauert, unterbrochen vom Mittagessen (Käse-Hackfleisch-Suppe und vegetarisches Ratatouille, Brot, frisches Obst) sowie diversen kurzen Pausen.
Abschließender Dank an die Zählkommission unter bewährter Leitung von Debora, die Versammlungsleiter Martin Zeise und Thomas König, der sich darin ausgesprochen talentiert zeigte – und nicht zuletzt an alle Mitarbeiter der Geschäftsstelle, darunter Henriette Fiebig, Cornelius Kibelka, Sebastian Sooth, Boris Marinov und Gerrit Holz.
P.S. Einige abwesende Mitglieder hatten beklagt, dass es keine Live-Tweets aus der Versammlung gab. Diese Möglichkeit war diskutiert, aber verworfen worden, um den Diskussionen einen “geschützten Rahmen” zu erhalten.
[…] Zeit vergeht. Die letzte Mitgliederversammlung hat die Satzung geändert. Was schon viel Arbeit auf dem Papier (na gut, im Wiki) war, ist auch viel Arbeit im realen Leben, […]
[…] keine Millionen, aber satte 200.000 EUR fließen nach einem Beschluss der Mitgliederversammlung von Wikimedia Deutschland vom 19. März 2011 in das Community-Projektbudget (kurz CPB) zur Verwirklichung von Ideen aus den […]
Danke: Um einen raschen Überblick über die Ereignisse zu bekommen ist dieser Bericht ausgezeichnet, denn ich fühle mich jetzt schon – bis ich das Protokoll zu lesen bekomme und bis ich Zeit finden werde, es zu lesen ;) – besser als vorher und sehr schnell informiert.
@ Stefan: naja – was hier peinlich ist, das doch eher dein Verhalten. Du hast deinen Willen nicht bekommen – wirst du jetzt alles schlecht reden? So kannte ich dich bislang ja noch gar nicht. Schade.
@ Stefan: Der Blog-Eintrag ist als Ergänzung zum Protokoll gedacht. Eine chronologische Darstellung der Mitgliederversammlung findet sich dort (Forum).
Peinlich. Sowohl der völlig nichtssagende Bericht als auch die Tatsache, dass Marcus ihn auch noch schönzureden versucht.
Man merkt, daß dieser Bericht von einem Journalisten geschrieben wurde. Locker und flockig :). Und ich glaube, so schnell hat selten ein Schriftführer seines Amtes gewaltet. Vielleicht ist es ganz gut, daß das mal Jemand macht, dessen Freund die Worte sind, der sie nicht erst an den rechten Ort prügeln muß, daß es passt ;).