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Großspende für Wikidata

WMDE allgemein

5. Juni 2013

Heute hält Denny Vrandecic vom Wikidata-Team einen Vortrag auf der Semantic Technology and Business Conference in San Francisco. Dabei kann er neben den vielen inhaltlichen Punkten, die das Team in der ganzen Welt vor Datenenthusiasten präsentiert, auch auf großartige finanzielle Unterstützung verweisen: Das Wikidata-Team und Wikimedia Deutschland freuen sich, eine Großespende über 150.000 Euro durch den Suchmaschinenbetreiber Yandex verkünden zu können. Mit diesen zusätzlichen Mitteln können Kernfunktionen des Projekts weiterentwickelt werden. Details sowie Kommentare von Denny und Pavel Richter sind in unserer Pressemitteilung zur Spende nachzulesen.

Yandex wurde 1997 gegründet und betreibt heute die meistgenutzte Suchmaschine Russlands. Das Unternehmen gehört zu den fünf größten Anbietern weltweit und ist mit seinen Angeboten auch in der Ukraine, Kasachstan, Weißrussland und der Türkei vertreten. Über die Motivation für das Engagement von Yandex sagt Alexander Shubin, verantwortlich für Web-Standards:

Es ist eine ambitionierte Aufgabe, Objekte der realen Welt und die Beziehungen zwischen ihnen verstehen zu wollen. Für Forscher ergeben sich zahlreiche Hürden dabei. Eine davon ist es, dass eine vollständige und hochwertige Datenbank verfügbar sein muss, die solche Objekte und ihre Eigenschaften und Beziehungen enthält. Niemand kann so etwas allein erstellen. Dafür ist ein gemeinschaftlicher Ansatz nötig, mit der Unterstützung tausender Menschen. Deshalb freuen wir uns, Wikidata unterstützen zu können – denn das Projekt ist ein gemeinschaftlicher und offener Versuch, genau so eine Datenbank zu schaffen.

Die Spende ist keinem festen Zweck innerhalb des Wikidata-Projekts zugewiesen, sondern vergrößert die Möglichkeiten für das Entwickler-Team, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Hier im Vereinsblog gibt es unter https://blog.wikimedia.de/tag/wikidata/ alle Neuigkeiten und Berichte der letzten Wochen zum nachlesen.

  • Bitte das Bild ersetzen. Es ist im CMYK-Format eingebunden, das der Internet-Explorer nicht anzeigen kann. Ich seh nur einen Platzhalter. Gruss –~~~~

    Kommentar von Nightflyer am 24. Juni 2013 um 15:24

  • @ Martin: Jein. Daß die Eigeninteressen haben sieht eh Jeder. Aber bei russischen Unternehmen steht in vielen Fällen ein kleiner Putin dahinter – oder gar der Große. Wie unabhängig dort Medien und Unternehmen sind darf man ja immer wieder mitbekommen.

    Kommentar von Marcus Cyron am 6. Juni 2013 um 22:14

  • @Marcus: Mehr als die Großspenden von Microsoft, Intel und Google? ;-)

    Kommentar von Martin Rulsch am 6. Juni 2013 um 20:57

  • Irgendwie machen mir Großspenden aus Russland Bauchgrimmen…

    Kommentar von Marcus Cyron am 6. Juni 2013 um 13:57

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