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Rückblick: Berlin Hackathon 2012

Nicole Ebber

11. Juni 2012

Anfang Juni luden Wikimedia Deutschland und die Wikimedia Foundation gemeinsam zum Hackathon Berlin 2012 ein. Beim größten Wikimedia-Hackathon aller Zeiten trafen sich Entwickler der beiden Organisationen und der Community vom 1. bis 3. Juni 2012 in Berlin. Es sollten Erfahrungen ausgetauscht, an Verbesserungen und Erweiterungen der MediaWiki-Software gearbeitet und Gespräche über die neuen Technologien und Projekte geführt werden.

Es war außerdem das erste Mal, dass Wikimedia Deutschland Hand in Hand mit der Wikimedia Foundation eine solche Konferenz auf die Beine stellt. WMDE und WMF haben nicht nur die notwendigen finanziellen Mittel gemeinsam aufgebracht, sondern auch die Logistik und Betreuung der Teilnehmer zusammen übernommen. Wöchentliche Telefonkonferenzen, verschiedene Onlinetools und hunderte E-Mails waren Grundlage für die internationale Zusammenarbeit der Hauptverantwortlichen Sumana Harihareswara und Rachel Farrand auf Seiten der WMF und Nicole Ebber und Maria Rößler bei WMDE. Eine anregende neue Erfahrung, auf die wir in Zukunft gerne aufbauen und derartig konstruktive Zusammenarbeit intensivieren möchten.

„Ihr solltet euch kennen lernen“

Sumana Harihareswara kennt jeden Vornamen und kann im Schlaf aufzählen, woran die Person mitarbeitet. „Wenn du nicht weiter weißt, hole ich dir Hilfe und ein nettes Projekt, an dem du arbeiten kannst“, so stellte sich die Koordinatorin der Entwickler-Community auf dem diesjährigen Hackathon in der STATION Berlin vor. Aber auch wer gerade keine Hilfe brauchte, fand sie oft neben sich: „Daniel, das ist Oren. Oren, das ist Daniel. Ich lass euch mal allein.“ So und ähnlich kamen die über 100 Teilnehmer aus 30 Ländern ins Gespräch.

By Victorgrigas CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0), via Wikimedia Commons

„Größter Wikimedia-Hackathon aller Zeiten“

„Es ist angemessen, dass dies der größte Hackathon ist, den es je gab. So viele Veränderungen in so kurzer Zeit hat es in der Geschichte unserer Projekte noch nicht gegeben“, so Erik Möller, stellvertretender Leiter der Abteilung für Produktentwicklung der Wikimedia Foundation. Diese tiefgreifenden Neuerungen standen bei der diesjährigen Veranstaltung in Berlin auch im Vordergrund: Interessierte konnten sich zum Beispiel über die Codeverwaltung mit Git und Gerrit, die geplante Einführung der Scriptsprache LUA sowie die Portierung bestehender Gadgets auf die Verwendung des Resource Loaders informieren. Auf großes Interesse stieß außerdem das Infrastruktur-Projekt Wikimedia Labs, das es Entwicklern ermöglicht, eigene Projektideen auszuprobieren oder Media- Wiki-Erweiterungen zu testen.

Großartiges Feedback gab es außerdem für das EU-geförderte RENDER-Projekt und Wikidata. Die Mitarbeiter beider Projekte hatten sich zum „Wikidata und RENDER-Summit“ im Vorfeld des Hackathons bereits mit Entwicklern der Wikimedia Foundation getroffen und den jeweils aktuellen Entwicklungsstand vorgestellt und diskutiert.

Dokumentation

Die ersten Videos der Tutorials und Lightning Talks sind online, auf Commons finden sich die ersten Fotos. Gerhard Meijssen hat Kai Nissen zu Accessibility interviewt, Jens Ohlig schreibt einen lesenswerten Rückblick und im Blog der Wikimedia Foundation gibt es ebenfalls zwei Artikel: Wikidata Summit kicks off in Berlin und Diverse Wikimedia tech crowd gathers in Berlin.

By Guillaume Paumier CC-BY-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0), via Wikimedia Commons

Trotz der konstruktiven Atmosphäre gab es am Ende immer noch offene Fragen. Gut, dass Mitte Juli der nächste Hackathon stattfindet. Sumana wird sicherlich auch da sein.

(Vielen Dank an Kai Nissen, der die Textgrundlage für diesen Blogbeitrag geliefert hat.)

Kommentare

  1. […] Server wurden im Juni einige Hardwareupgrades (RAM, Verkabelungen, Switches) installiert. Auf dem Berlin Hackathon haben Sebastian Sooth und Marlen Caemmerer mit Nutzern des Toolservers und den Wikilabs-Entwicklern […]

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