Fellow-Programm Freies Wissen: Wir begrüßen das Mentoringteam 2020/21
Vorgestellt: Das Mentoringteam des Fellow-Programm Freies Wissen für den Jahrgang 2020/21 im Gespräch über Nachwuchs im Bereich Open Science und was sie mit dem diesjährigen programmatischen Schwerpunkt „Knowledge Equity“ verbinden.
Ein wichtiges Kernelement des Fellow-Programm Freies Wissen ist das kontinuierliche Mentoring der Teilnehmenden: Neben der Unterstützung bei der Umsetzung der Projekte, sorgt es besonders auch für die Vernetzung mit der Offenen Wissenschaft.
Wir haben die vier neuen Mentor*innen des kommenden Jahrgangs 2020/21 gefragt, warum sie sich für den Nachwuchs im Bereich Open Science einsetzen und was sie mit dem diesjährigen programmatischen Schwerpunkt „Knowledge Equity“ verbindet.
Dr. Moritz Schubotz (FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur) erforscht gemeinsam mit Doktoranden der Bergischen Universität Wuppertal Methoden und Werkzeuge, um mathematisches Wissen maschinenlesbar und somit besser zugänglich zu machen. Als theoretischer Physiker und Informatiker überträgt er aktuelle Forschungsergebnisse aus der Informatik auf die besonderen Informationsbedürfnisse von Mathematikern und Wissenschaftlern angrenzender Fachbereiche.
„Offene, nachvollziehbare, verständliche und zugängliche Wissenschaft ist unerlässlich, um gesicherte Erkenntnisse von tendenziösen Behauptungen zu unterscheiden.“
Darüber hinaus ist er Botschafter der Open Science Bewegung und fühlt sich den FAIR-Data-Prinzipien verpflichtet. Dennoch erachtet er es als wichtig, dass Forschende, die ihre Daten und Ideen früh teilen, nicht Gefahr laufen plagiiert zu werden. Zu diesem Zweck untersucht er das Potential der Blockchain-Technologie und kryptographischen Verfahren, um die Open Science Prinzipien wirkungsvoll umzusetzen.
„Ich setze mich mit meinem Engagement als Mentor dafür ein, neben der Weitergabe von Prozesswissen, auch die Sensibilität für die gesellschaftliche Verantwortung als Wissenschaftler zu stärken.“
Kerstin Schoch (Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg / Universität Witten/Herdecke) ist Kunsttherapeutin und Psychologin. Als Promovendin an der Universität Witten/Herdecke sowie Wissenschaftlicher Mitarbeiterin an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg forscht und lehrt sie transdisziplinär zwischen Künsten, Psychologie und Freier Wissenschaft.
„Open Science heißt für mich Wissenschaft transparent zu machen und den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft voranzutreiben. Offene Wissenschaft bedeutet für mich auch Wissenschaftskommunikation“
Sie ist Gleichstellungsbeauftragte an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg, aktiv beim Feministischen Streik Berlin und selbst Alumna des Fellow-Programms. Ihre Motivation Mentorin des Fellow-Programms zu sein ist der diesjährige Schwerpunkt auf Knowledge Equity.
„Wenn wir Wissenschaft und Gesellschaft revolutionieren wollen, ist es notwendig Open Science mit Feministischer Forschung zusammenzudenken. Beiden geht es um eine Enthierarchisierung. Während Feministische Forschung durch ihre machtkritische, intersektionale Haltung Wissenschaft diversifiziert, eröffnet Open Science praktische Möglichkeiten, um Wissenschaft zu revolutionieren.“
Foto: Kerstin Schoch
Dr. Anita Runge ist ehemalige Geschäftsführerin des Margherita-von-Brentano-Zentrums an der Freien Universität und begleitet aktuell den Transformationsprozess der Publikationsgepflogenheiten in der Geschlechterforschung als Leiterin von zwei drittmittelgeförderten Open-Access-Projekten (Repositorium GenderOpen, Open Gender Platform).
„Mein Anliegen ist es, vor allem jüngere Forschende dabei zu unterstützen, sich in ihrer wissenschaftlichen Praxis an Konzepten von Open Science und Open Access zu orientieren und sich selbstbewusst mit den Widerständen auseinanderzusetzen, die ihnen dabei auf ihren Karrierewegen, insbesondere in eher traditionellen Disziplinen, begegnen.“
Sie beschäftigt sich in Vorträgen, Workshops und Lehrveranstaltungen sowie als Redaktionsmitglied der Zeitschrift Open Gender Journal mit dem Thema „unconscious bias“, mit Ausschlussmechanismen im Kontext von wissenschaftlicher Qualitätssicherung und –bewertung
„Für meine Arbeit als Geschlechterforscherin ist Openness und Transparenz zentral, da nur damit den nach wie vor bestehenden Vorbehalten gegen dieses wissenschaftliche Feld begegnet werden kann.“
Foto: Bernd Wannenmacher
Rima-Maria Rahal (Senior Research Fellow Max-Planck-Institut für die Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn. Department of Social Psychology, Tilburg University) ist Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für die Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn. Sie arbeitet an der Entwicklung des Einsatzes physiologischer Maße in sozialen, ethischen und rechtlichen Entscheidungskontexten.
„Da ich selbst Fellow im Programm war, weiß ich, dass die Gemeinschaft der Stipendiat*innen, Mentor*innen und Projektmitarbeiter*innen großartige Impulse für unsere Arbeit zur Förderung der offenen Wissenschaft gibt. Teil dieser Community zu sein ist mir von größtem Wert und das möchte ich weiter geben.“
Sie ist ehemalige Stipendiatin des Fellowship Freies Wissen, wo sie einen offenen Online-Kurs über die methodologischen Grundlagen des wissenschaftlichen Experiments unter Einbeziehung offener wissenschaftlicher Praktiken entwickelt hat. Die Förderung der Nutzung offener Bildungsressourcen und der offenen Wissenschaft in der empirischen Forschung sind ihre Hauptinteressen.
Wir verwenden Cookies auf unserer Website, um Ihnen die beste Erfahrung zu bieten, indem wir Ihre Präferenzen speichern auch bei wiederholten Besuchen. Durch Klicken auf "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung aller Cookies zu. Sie können jedoch die Cookie-Einstellungen aufrufen, um eine kontrollierte Einwilligung zu erteilen. Mehr Informationen finden Sie auch in unserer Datenschutzerklärung
We use cookies on our website to give you the most relevant experience by remembering your preferences and repeat visits. By clicking “Accept”, you consent to the use of ALL the cookies. However you may visit Cookie Settings to provide a controlled consent.
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Diese Website benutzt den Open Source Webanalysedienst Matomo zur statistischen Analyse der Website-Nutzung.
Wir verwenden zudem die Matomo-Funktion „Heatmaps“, welche Bewegungen des Mauszeigers und Interaktionen mit Elementen analysiert und so besonders nützliche Informationen zur Nutzung der Seite liefert.
Hinterlasse einen Kommentar
Noch keine Kommentare
Hinterlasse einen Kommentar