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Die Vortragsreihe „Offene Technologien für eine offene Gesellschaft“ geht in die zweite Halbzeit

Gemeinsam mit dem Institut für für Informatik der Freien Universität Berlin veranstalten wir von Wikimedia Deutschland seit Oktober die öffentlichen Ringvorlesung „Open Technology For An Open Society“. Die jeweils mittwochs ab 18:00 Uhr gehaltenen Vorträge gehen der Frage nach, wie die Offenheit von Technologien und die Offenheit einer Gesellschaft einander bedingen. Nun ist die Halbzeit erreicht und das möchte ich zum Anlass für einen kurzen Rück- und Ausblick nehmen auf das, was war und das, was kommt.

Dr. Dominik Scholl

13. Dezember 2017

Die Idee für diese Ringvorlesung geht auf Claudia Müller-Birn zurück, Professorin für Web Science und Human-Centered Computing. Ihren Ansatz für die gemeinsam konzipierte Reihe beschreibt sie so:

Wir haben einerseits Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingeladen und andererseits Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und NGOs – etwa der Free Software Foundation, von Wikimedia Deutschland e. V., von der Stiftung Neue Verantwortung oder der Open Knowledge Foundation. Ich würde den Austausch zwischen NGOs und der Wissenschaftsgemeinschaft gern weiter stärken, weil wir häufig ähnliche Ziele verfolgen.

Aus Sicht von Wikimedia als Bewegung, die gegenwärtig an ihrer strategischen Ausrichtung arbeitet, um mit Verbündeten in einem Ökosystem des Freien Wissens gemeinsame Ziele zu erreichen, ist dies ein spannender Ansatz. Überhaupt bietet der aktuelle Strategie-Prozess interessante Anknüpfungspunkte an das Thema der Vortragsreihe, wie eine der Erkenntnisse aus der kollaborativen Arbeit der Wikimedia-Bewegung bereits verdeutlicht, wonach wir davon ausgehen können, dass die einflussreichsten Technologien die sein werden, die den Wandel von der technischen Infrastruktur zur Ökosystem-ermöglichenden Plattform schaffen.

Mit einer solchen Lesart habe ich gemeinsam mit Claudia Müller-Birn die Reihe eröffnet. Es folgten Vorträge zu Fragen, wie sich das Öffentliche im algorithmischen Zeitalter beschreiben lässt (Lorena Jaume-Palasí) oder wie viel Macht wir über unsere Daten haben (Julia Kloiber). Andere Beiträge widmeten sich den Themen, wie der breite Zugang zu Verschlüsselungstechnologien (Sven Herpig) oder Social-Media-Plattformen (Hanna Krasnova) unsere Gesellschaft verändern. Schließlich ging es auch darum, wie Open Science in der Praxis tatsächlich umgesetzt werden kann (Sünje Dallmeier-Tiessen) und welcher Wert in einer frei editierbaren Wissensdatenbank wie Wikidata steckt (Lydia Pintscher). All diese Vorträge lassen sich auf der Website der Veranstaltungsreihe als Videos nachträglich anschauen.

 

 

Auch die zweite Hälfte bietet noch einiges an spannenden Vorträgen mit einem starken Bezug zum Thema Offenheit – Open Technologies, Open Source Software, Open Education, Open Knowledge, Open Science und mehr. Heute – Mittwoch, 13.12. – spricht Matthias Kirschner über die Relevanz von Freier Software für eine freie und offene Gesellschaft. Und dann geht es wie folgt weiter:

  • 20.12.2017: Florian Tschorsch, Trust, but Verify? Technical Constraints of Anonymous Internet Communication
  • 10.01.2018: Matthias Wählisch, Open Technologies are Key for the Success of the Internet?!
  • 17.01.2018: Maria Krieg, Community-Netzwerk Freifunk
  • 24.01.2018: Nils Weichert, Open Education and Digital Citizenship
  • 31.01.2018: Laurent Romary, Data Mining Technologies at the Service of Open Knowledge
  • 07.02.2018: Matthias Katerbow, Openness and Collaboration in Modern Scholarship Based on Digital Information Infrastructures
  • 14.02.2018: Christina Riesenweber, Marion Goller, Konrad Förstner, Jana Hoffmann, Angela Grosse (Moderation), Podiumsdiskussion: Open Science – Offenheit in Zeiten der Konkurrenz

Weitere Informationen zur Ringvorlesung gibt es hier.

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