Das Fellow-Programm Freies Wissen ist eine Initiative von Wikimedia Deutschland, dem Stifterverband und der VolkswagenStiftung, um junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei zu unterstützen, ihre eigene Forschung und Lehre im Sinne von Offener Wissenschaft zu öffnen und damit für alle zugänglich und nachnutzbar zu machen. Am 29.11. findet das erste von mehreren Webinaren zu verschiedenen Aspekten Offener Wissenschaft statt, die von den wissenschaftlichen Partnern des Programms angeboten werden.
Das Fellow-Programm bietet in seinem zweiten Programmjahr einige Neuerungen im Vergleich zum ersten Programmdurchlauf im vergangenen Jahr. So hat sich nicht nur die Zahl der Fellows und Mentoren verdoppelt, sondern es konnten auch mehrere wissenschaftliche Institutionen dafür gewonnen werden, sich als Partner im Programm zu engagieren. Über die Laufzeit des Programms werden sie für die Programmteilnehmenden ihre Expertise zu verschiedenen Aspekten Offener Wissenschaft im Rahmen von Webinaren einbringen, an denen neben den Fellows auch weitere Interessierte kostenlos teilnehmen können.
Webinar “Open Peer Review” am 29. November, 11:00 Uhr
Die Webinarreihe startet mit einem Webinar zum Thema “Open Peer Review”, das von der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen angeboten wird. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie alternative Peer-Review-Methoden die traditionellen Prozesse der Forschungsevaluation und Wissenschaftskommunikation öffnen und damit transparenter und kollaborativer gestalten können. Das Webinar stellt verschiedene Modelle von offenen Peer-Review-Verfahren vor und thematisiert deren technische Umsetzung. Darüber hinaus kommen Vorbehalte gegenüber einer Öffnung von Begutachtungsverfahren zur Sprache und es wird diskutiert, wie man mit diesen umgehen kann.
Das Webinar richtet sich an alle, die Interesse daran haben, mehr über offene Peer-Review-Verfahren zu erfahren und überlegen, diese in ihre eigene wissenschaftliche Arbeit zu integrieren. Neben den Open Science Fellows und Mentoren sind weitere Interessierte herzlich eingeladen, am Webinar teilzunehmen und mit den Sprechenden und Teilnehmenden zu diskutieren.
- Datum und Uhrzeit: 29. November 2017, 11:00 – 12:30 Uhr
- Referenten und Referentinnen: Tony Ross-Hellauer & Dr. Edit Görögh
- Anmeldung: per Mail an wissenschaft@wikimedia.de (Teilnahmelink und Ablaufplan werden nach Anmeldung zugeschickt)
- Sprache: Das Webinar wird in englischer Sprache abgehalten.
Abstract (englisch): New models of open peer review (OPR) are emerging that open up traditional, closed processes, making them more transparent, collaborative and/or network-based. This webinar will describe recent work conducted by the OpenAIRE and OpenUP projects to define models of OPR, gauge stakeholder attitudes and lay out a roadmap for future OPR implementation. It will focus on how OPR can potentially strengthen research evaluation, describing how alternative peer review tools and methods could better shape scholarly communication and how they contribute to the strengthening Open Science agenda. Specific issues included in the presentations are the variety of models; barriers/drivers for moving OPR mainstream; attitudes to OPR (what reviewers, authors and editors actually want); how to motivate and credit review work; technical infrastructure and platforms; and the next steps for researching the efficacy of different OPR models. The webinar will be of interest to all with an interest in how research evaluation can better meet the aims of Open Science.
Weitere Webinare im Dezember 2017 und Januar 2018
Webinare zu weiteren Aspekten Offener Wissenschaft sind für die folgenden Monate geplant: Anfang Dezember wird ein Webinar zum Thema “Citizen Science” angeboten, welches vom Naturkundemuseum Berlin durchgeführt wird, Ende Januar bietet dann das Center für Digitale Systeme der Freien Universität Berlin ein Webinar zum Thema “Open Access” an. Weitere Informationen zu den beiden Webinaren folgen in Kürze.
- Mehr Informationen zum Fellow-Programm Freies Wissen finden sich auf Wikiversity.
- Das Fellow-Programm bei Twitter: #FellowsFreiesWissen