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Verstärkung: Dr. Christian Humborg wird Leiter Zentrale Dienste

WMDE allgemein

25. August 2016

Ich freue mich sehr, eine personelle Verstärkung für die Geschäftstelle unseres Vereins ankündigen zu können: Dr. Christian Humborg wird zum 1. Dezember 2016 der neue Leiter Finanzen und Zentrale Dienste. In dieser neuen organisatorischen Klammer hat Christian zukünftig die fachliche und disziplinarische Leitung der Teams Finanzen und der (internen) IT sowie die disziplinarische Leitung der Personalabteilung inne.

Er bringt dafür hervorragende fachliche und persönliche Expertise mit. Christian war nach seinem Studium der Verwaltungswissenschaften in Konstanz und Leiden acht Jahre in der Wirtschaft tätig. Anschließend führte er von 2007 bis 2014 die Geschäfte der Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland. Aktuell ist er kaufmännischer Geschäftsführer des gemeinnützigen Recherchezentrums CORRECTIV.

Am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Verwaltung der Universität Potsdam wurde Christian promoviert. Im Jahr 2009 gewann er als Mitglied des Autorenkollektivs carta.info den Grimme Online Award. Er ist zudem Mitglied des Beirats der Zeitschrift für Politikberatung, des Whistleblowernetzwerks und von Transparency International Deutschland. Außerdem hat er die Transparenzportale fragdenstaat.de und hochschulwatch.de mitinitiiert. Eine monatliche Radioshow “QDeWe – Die Kunst der Weltverbesserung” hat er auch: Sie läuft ab September auf detektor.fm.

Mit seiner Erfahrung und seiner Leidenschaft für Transparenz ist Christian Humborg eine hervorragende Ergänzung für die Arbeit von Wikimedia Deutschland. Ich freue mich sehr, dass wir ihn im Dezember am Tempelhofer Ufer begrüßen können!

Kommentare

  1. Marcus Cyron
    1. September 2016 um 18:25 Uhr

    Wessen Meinung solltest du auch sonst vertreten als Deine. Ist auch völlig legitim – auch wenn ich sie nicht teile. Die Durchorganisation von WMDE ist in meinen Augen in der Form nicht OK. WMDE braucht weiche Strukturen. Und in dem Moment, in dem das nötig sein würde, also wirklich nötig, ist die Geschäftsstelle zu groß. WMDE ist ein Verein, in dem der hierarchisch am tiefsten stehende Mitarbeiter zum Chef gehen kann und mit diesem auf Augenhöhe reden kann. Das ist nicht mehr gegeben. Das ist fatal. Und die mittlerweile Vielzahl von Verwaltungsebenen sind das beredte Zeichen dieser schlimmen Entwicklung. Die Mitarbeiter, die sich um die Belange der Freiwilligen, um das Freie Wissen selbst, kümmern, werden im Vergleich zum Rest immer weniger.

  2. Gereon Kalkuhl
    31. August 2016 um 10:23 Uhr

    Marcus, ab einer bestimmten Personal- und Budgetgröße benötigt jedes Unternehmen, egal ob Firma oder Verein oder Stiftung, gewisse Strukturen. Diese sind nötig, damit der Verein effizient und kostenoptimiert arbeiten kann. Und bei einem wachsenden Verein müssen eben die Kompetenzgrundlagen da sein, damit er dem Vereinszweck entsprechend agieren kann. Ich erinnere mich daran, dass es viele Wochen dauerte, bis Auslagen erstattet wurden. Das geschieht jetzt in wenigen Tagen. Ich erinnere mich daran, dass ganz früher beim Personal nicht so viel überlegt wurde, wer wofür eingestellt wurde. Da scheint man sich jetzt sehr viel mehr Mühe zu geben. Nochmal zusammenfassend: Damit WMDE in unserem Sinne effizient arbeiten kann und alle ihre Zielrichtungen kompetent verfolgen kann, müssen entsprechende Strukturen geschaffen und kompetent besetzt werden. Insofern ist diese Entscheidung sowohl in Hinsicht auf das Aufgabenfeld als auch auf die Personalauswahl zu begrüßen. Was ich hier schrieb ist als meine persönliche Meinung und Reaktion auf Deine Kritik zu verstehen.

  3. Marcus Cyron
    26. August 2016 um 02:48 Uhr

    Ich bin es wirklich leid, immer den Nörgler machen zu müssen. Aber es wird ja letztlich offenbar jede jritische Bemerkung rundweg ignoriert. Mir als normalem Wikipedia-Beitragendem bleibt ja nur der Protest an dieser Stelle. Wer sich die Liste der Mitarbeiter anschaut https://www.wikimedia.de/wiki/Mitarbeitende fragt sich unweigerlich, ob noch eine Verwaltungsstelle besetzt werden musste. Die Durchhierarchisierung der Geschäftsstelle schreitet immer weiter voran. In meinen Augen mit fatalen Folgen. Ich kenne bei weitem nicht mehr alle Mitarbeiter. War früher mal anders. WMDE ist aber nicht ein solcher Verein, gar Unternehmen, daß sinnvoll mit solchen festen Hierarchien ausgestattet werden sollte, geschweige denn muß. Was bringt denn noch eine weiter zwischengeschaltete Instanz? Hilft ein solcher Posten bei der Unterstützung der Ehrenamtlichen? Bei der “Befreiung” von Wissen? Bei der politischen und gesellschaftlichen Arbeit für Freies Wissen? Ich sehe das nicht. Und bei aller Freude daß Christian Humborg einen ohne Zweifel guten Job gefunden hat, was ich ihm persönlich durchaus gönne – sehe ich keinen Sinn in einer solchen Stelle und befürchte, daß das nur noch weiteren internen Papierkram uns Selbstbeschäftigung, statt Ausfüllung der Kernaufgaben bedeutet. Seit Jahren kritisiere ich, daß die Geschäftsstelle sich immer mehr um sich selbst dreht, statt um die eigentlichen Ziele. Für mich ist die Schaffung und Besetzung dieser Stelle einmal mehr ein beredtes Zeichen von den wirklichen Prioritäten, die derzeit in der Geschäftsstelle vorherrschen. Die Unterstützung der Freiwilligen ist offenbar nur noch ein kleiner, unbedeutender Punkt neben dem Selbsterhalt und der Selbstverwaltung. Dazu wurde der Verein in keinem Fall gegründet. Und dafür spendet euch nicht einer der vielen Gönner der Wikimedia-Projekte. Auch als Freund und Befürworter der Geschäftsstelle von WMDE muß ich langsam die Frage nach Sinnhaftigkeit und vor allem nach korrekter Verwendung der Spendengelder fragen. Ich finde es bedenklich, wie viel Geld im Selbsterhalt versickert.

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