Das ändert sich aber gerade: Ich bin diese Woche (also von Montag bis Samstag) in San Francisco, um mit einer Reihe von Meetings genau diese Lücke in der Zusammenarbeit zu schließen. Es geht um die Planung für den Fundraiser 2010 (unser Fundraiser Till Mletzko ist ebenfalls mit mir hier), die Abstimmung technischer Infrastrukturprojekte, erste Gespräche zum Thema “10 Jahre Wikipedia”, um die Grundlagen der Zusammenarbeit von WMF und uns (Sebastian als 1. Vorsitzender ist ebenfalls hier) und um vieles andere. Noch wichtiger als die konkreten Ergebnisse der nächsten Tage wird aber die besser Abstimmung in der Zukunft sein, deren Grundlage die persönlichen Kontakte sind. Und so wird dies nicht der letzte Besuch von Mitarbeitern von Wikimedia Deutschland bei der Foundation sein, ebenso wie wir uns auf Besuch von anderen Chaptern oder der Kollegen aus San Francisco in Berlin freuen dürfen.
Seit ich vor etwas mehr als einem Jahr Geschäftsführer von Wikimedia Deutschland wurde, gab es stets einen Aspekt, mit dem ich nicht wirklich zufrieden war: Die Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsstelle in Berlin und der Wikimedia Foundation in San Francisco. Es gibt viele Überschneidungen in Projekten, wir werden immer wieder von der Presse zu Positionen der Foundation befragt, das Fundraising ist eine globale Angelegenheit, technische Entwicklungen, die wir vorantreiben, werden von der Foundation implementiert – kurz: Die Themen sind vielfältig, die Abstimmung war jedoch ausbaufähig. Das lag weder an mangelndem Interesse auf unserer Seite noch an einer Zurückhaltung der Kollegen in San Francisco, sondern ist vielmehr dem Umstand geschuldet, das andere Dinge einfach Vorrang hatten.