Auf den LfM-Seiten findet sich schon eine Zusammenfassung der Studie als PDF, der komplette Text wird im Sommer in Buchform erscheinen.
Wenig überraschend taucht auch Wikipedia in der illustren Runde der “Sozialen Webseiten” auf: 85% der Jugendlichen nutzen die Online-Enzyklopädie, nahezu ausschließlich lesend. Zur Passivität der Jugendlichen schreiben die Autoren der Zusammenfassung:
Aktive Teilhabe über das Verfassen oder Verbessern von Einträgen bleibt weniger aufgrund von technischen Hürden aus, sondern weil Anmutung und Leitbild den Eindruck vermitteln, dass es sich um ein thematisch umfassendes Lexikon handelt, das von Menschen mit spezialisiertem Wissen bereit gestellt wird. Paradoxerweise wirkt noch verstärkend, dass in (Hoch-)Schulen auf die mangelhafte, zumindest kritisch zu hinterfragende Qualität der Beiträge verwiesen wird und somit ein weiterer Anreiz für die aktive Teilhabe entfällt.
Deutlicher (außer als vielleicht noch auf Seite 17 der Zusammenfassung) kann man meines Erachtens kaum noch auf die Notwendigkeit des Wikipedia-Schulprojektes hinweisen, das ja zuletzt vor einem Monat sehr ausführlich in einem Spiegel-Artikel beschrieben wurde. Hierzu sei auch auf die laufende Stellenausschreibung verwiesen.