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Wer schon einmal auf der Dating-App Tinder unterwegs war kennt es: Mit einem Wisch nach rechts markieren wir, was uns gefällt. Ansonsten wird nach links gewischt. Genau nach diesem Prinzip funktioniert auch die Webanwendung GLAMorous Europe. Nur geht es hier nicht um mögliche neue Dating-Partner*innen, sondern um Kunst.

Die Anwendung zeigt uns eine zufällige Auswahl von digitalisierten Gemälden, Drucken, Skulpturen oder Fotografie aus europäischen Sammlungen. Gefällt ein Bild, wird es nach rechts gewischt und der eigenen Sammlung hinzugefügt; gefällt es nicht, geht es nach links, danach erscheint ein neues Objekt. Willkommen beim Kunstwerke-Tinder!

Im Handumdrehen zur persönlichen Kunstsammlung

Auf der Basis der Likes entsteht eine digitale Sammlung ganz nach den eigenen Vorlieben, die weiter durchstöbert werden kann. Mittels Deep Zoom ist es möglich, die hochauflösend gescannten Werke genauer unter die Lupe nehmen. Vor allem aber können einzelne Bildelemente oder -ausschnitte auf einer Leinwand zu einem neuen, eigenen Kunstwerk zusammengesetzt und weiter bearbeitet werden.

Hinter jedem Bild steckt Wikidata

Spielerisch vermittelt GLAMorous Europe dabei Wissen über das digitale Kulturerbe – denn hinter jedem der angezeigten Kunstwerke steht ein Wikidata-Datensatz, der per API eingebunden wird und Informationen dazu liefert, um welches Objekt es sich handelt und wo es sich befindet.

Erfunden haben die Open-Source-Webanwendung Anne Mühlich und Gerd Müller, die Gründerinnen des Digitalwarenkombinats – eine Kreativschmiede, die aus dem Hackathon Coding da Vinci hervorgegangen ist. Erstmals wurde das Projekt auf der Wikimania 2024 in Katowice vorgestellt. GLAMorous Europe ist bereits auf Deutsch und Englisch verfügbar und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Künftig sollen zusätzlich Wikipedia-Artikel zu den angezeigten Kunstwerken eingebunden werden.

Viel Spaß beim Ausprobieren von GLAMorous Europe!

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