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Der OER-Sprint: Digitale Gesellschaft

WMDE allgemein

13. Mai 2014

Im Rahmen der re:publica veranstaltete Wikimedia Deutschland am 5. Mai den OER-Sprint in seinen Räumen, ein Workshop zur Erstellung von Freien Bildungsmaterialien. Ein Nachbericht von Sarah Behrens, Werkstudentin im Bereich Bildung & Wissen.

Die Teilnehmenden bei der Arbeit.

Man muss nicht Usain Bolt sein, um als Sieger ins Ziel zu kommen. Der OER-Sprint hat am 5. Mai 2014 gleich 15 Teilnehmende im Rahmen eines fünfstündigen Workshops in der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland zum gemeinsamen Erfolg geführt. In Anlehnung an die Thematik “Digitale Gesellschaft” der re:publica wurden Bildungsmaterialien erstellt, die sich u.a. mit Privatsphäre und Selbstbestimmung im Netz oder Internetnutzung befassen. Entscheidend dafür war nicht etwa eine überdurchschnittliche Schrittlänge der Teilnehmenden, sondern ihre Motivation, kollaborativ und parallel zu arbeiten. Ziel war es, Bildungsmaterialien im Sprint zu erstellen, die dann frei genutzt und weiter verwendet werden können. Vorab festgelegte Zeitintervalle bestimmten den Arbeitsplan. Es gab folglich nur einen Gegner während des Sprints: die Zeit.

Gemeinsam freie Bildungsmaterialien erstellen

Wofür steht der Begriff OER? Einfach ausgedrückt sind Open Educational Ressources (OER), jegliche Bildungsressourcen, die für Lehrende und Lernende frei verfügbar, verwendbar  und bearbeitbar sind. Unter welchen Bedingungen sind Bildungsmaterialien als “frei” zu betiteln? Vor allem dann, wenn Bildungsmaterialien unter freien Lizenzen wie CC-BY oder CC-BY-SA veröffentlicht werden, so dass Nutzer die Materialien unter den jeweiligen Bedingungen frei verwenden und verändern können. Alle im Zuge des OER-Sprints erstellten Bildungsmaterialien wurden unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0 unported herausgegeben.

Ganz nach dem Motto der re:publica “Into the Wild” war der OER-Sprint eine Chance, OER abseits des abstrakten Meta-Denkens verständlich und erfahrbar zu machen, indem gezielt Arbeitsmaterialien erstellt wurden.

OER im Sprint erfahrbar machen

Zunächst haben wir in der Vorbereitung die Materialien für die jeweiligen Schülerinnen und Schüler, mögliche Themen und Formate sowie Bestandteile der Unterrichtsmaterialien visualisiert und diskutiert. Anschließend haben wir die erste Arbeitsphase in 3 Kleingruppen begonnen. Es wurden Minikonzepte für OER erarbeitet, die anhand der Schülerinnen und Schüler einem Realitätscheck unterzogen wurden. In der zweiten Arbeitsphase haben wir innerhalb der Gruppen Arbeitspakete verteilt, um OER entsprechend den jeweiligen Konzepten umzusetzen. Abschließend erfolgte eine kurze Präsentation der gewonnenen Arbeitsergebnisse.

Ergebnisse

Fazit

Insgesamt herrschte während und auch nach dem OER-Sprint eine gute Stimmung. Die Teilnehmenden lobten die gewonnenen Ergebnisse, bemängelten aber die knappe Zeit für den Sprint. Letztlich funktionierte das Experiment “Sprint” gut – sowohl für die Teilnehmenden als auch im Ergebnis.

Alle Materialien sind hier auf Wikimedia Commons verfügbar.

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