Ich bin in Berlin geboren und habe an der Humboldt Universität Anglistik/Amerikanistik und Philosophie studiert. Vielleicht ist das unausweichlich, wenn man als Kind gleichzeitig Sofies Welt geschenkt bekommt und den ersten Roman in Englisch nicht liest, sondern errät. Nach ersten Berufserfahrungen im Eventbereich wurde ich im Verlagswesen zum Redakteur ausgebildet. Im Anschluss war ich dann auch längere Zeit bei einem Verlag für Sachbücher als klassischer Redakteur tätig. Um Freies Wissen ging es dabei nicht, aber die Themenpalette war so bunt, als ob man in der Wikipedia stöbert: Medizin, Geschichte, Schule, Klatsch und Kunst etc.
Meine Geschichte mit Wikipedia ist ein wenig wie die Erinnerung an die ersten Schritte. Man weiß schon noch, dass man das Laufen mal irgendwann gelernt haben muss. Aber daran erinnern kann man sich nicht. Und so nutze ich Wikipedia auch “schon immer”. Bis ich dann mutig genug für die erste Bearbeitung war, hat es allerdings noch lange gedauert. Warum ich mich nun auch beruflich für Freies Wissen einsetzen möchte, liegt im Grunde an einem Irrtum. Ich habe irrtümlich geglaubt, die meisten Menschen wüssten heute, wie Wikipedia funktioniert und dass die Verbreitung von Freiem Wissen tatsächlich Sinn macht. Weil das aber noch längst nicht der Fall ist, macht es mir großen Spaß, darüber aufzuklären.
Im Vordergrund meiner Arbeit stehen die Erstellung von Basisinformationen, Daten, Fakten sowie Unterstützung bei der Koordination von Interviewpartnern für Medienanfragen. Eine grundlegende Aufgabe unserer Öffentlichkeitsarbeit ist es, dauerhaftes Medieninteresse mittels Pressemitteilungen und -Einladungen zu generieren. Deshalb ist auch die Pressebeobachtung und die Arbeit mit dem Presseverteiler des Vereins ein ständiges und zentrales Thema für mich. Kontakte müssen gepflegt, vervollständigt und vor allem kategorisiert werden, um für jeden Bedarf die richtigen Multiplikatoren zu kennen und dann auch tatsächlich erreichen zu können. Dieser Teil der Öffentlichkeitsarbeit betrifft alle Projekte, Veranstaltungen und Aufgaben des Vereins, vom Schulprojekt über den Ideenwettbewerb bis hin zur jährlichen Spendenkampagne. Kurz, ich bin nicht in einem abgeschlossenen Ressort tätig, sondern unterstütze die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit überall dort, wo Medienpräsenz geschaffen werden soll.
Ein weiterer persönlicher Schwerpunkt sind Informationsmaterialien. Ich unterstütze Catrin in der Redaktion der Wikimedium bei der Koordination und dem Schreiben von Beiträgen, bei der Recherche, Lektorat, Satz etc. Dazu gehört auch die gesamte Abonnentenbetreuung. Direkt zu meinem Einstieg half ich bei der Fertigstellung der neuen Info-Broschüren Wikipedia-Einmaleins und Wikiversity.
Die Tage seit dem November sind unheimlich schnell vergangen und ich blicke gespannt auf die Entwicklungen im neuen Jahr!
Jo, wie southpark. Wäre aber hübsch noch deinen Nachnamen zu erfahren. Du heißt ja bestimmt nicht nur Michael ;-)
Stimmt, kein Künstlername! Also, Michael Jahn, so ist es richtig.
Klingt cool. Willkommen!