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“Wahre Schätze” in Stuttgart heben – mit Kamera und Laptop.

Lilli Iliev

15. Juni 2016

Kunstkammer im Landesmuseum Württemberg, Foto: Wuselig [CC BY-SA 4.0]

Ein Gastbeitrag von Wikipedia-Autor Schlesinger

Einer der Bereiche im Verein Wikimedia Deutschland, der stark mit der real existierenden Community der Wikipedia zusammenarbeiten kann, ist der sogenannte Fachbereich Bildung, Wissenschaft & Kultur. Der Teilbereich Kultur organisiert regelmäßig Veranstaltungen für Fotofans und Schreiberlinge in Kulturinstitutionen zusammen mit engagierten WikipedianerInnen an den jeweiligen Orten. Bei vielen bekannten Kultureinrichtungen waren sie schon zu Gast.

Jetzt doppelt so viele Fotos aus dem Landesmuseum

Am ersten Juniwochenende fand nun im Landesmuseum Württemberg anlässlich der neuen Ausstellung “Wahre Schätze – Antike, Kelten, Kunstkammer” ein solches GLAM On Tour genanntes Treffen statt.

Türmchenuhr aus der Prunkuhren-Sammlung, 1677. Foto: Oscar 0711 [CC BY-SA 4.0]

Über 20 Interessierte konnten sich frei durch das Museum im Stuttgarter Alten Schloss, in den Katakomben des Römischen Lapidariums und im sogenannten Fruchtkasten bewegen, an Führungen teilnehmen und fotografieren. Die Schreiberlinge wurden derweil in den Ostturm des Schlosses bei Wasser und Brot gesperrt, damit sie was anständiges schrieben. So entstanden einige durchaus enzyklopädische Artikel, die die Arbeit des Museums, seine ausgestellten Stücke, das Museumskonzept und einige der dafür Verantwortlichen angemessen beschreiben.

So entstanden eine Menge guter Fotos (bisher 830), die teilweise in sehr dunklen Räumen aufgenommen werden mussten, da zu helles Licht den Exponaten schadet. Durch die Projektarbeit am Wochenende haben sich die Fotos bei Commons, die sich auf das Landesmuseum Württemberg beziehen, mehr als verdoppelt. Aus dem Treffen entstanden außerdem unter anderem die Artikel Römisches Lapidarium, und Jupitergigantensäule von Hausen an der Zaber, beide mit den Fotos aus der wenig bekannten Ausstellung. Mögen viele über Wikimedia Deutschland meckern, aber im GLAM-Projekt sind Spendengelder gut angelegt.

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