zurück

Das Bündnis Freie Bildung positioniert sich zu OER

WMDE allgemein

10. Februar 2015

Die OER-Bewegung in Deutschland wird momentan stark vom engagierten Einsatz vieler Einzelpersonen getragen.“ (Saskia Esken, SPD-Bundestagsabgeordnete)

Vor etwas über einem Jahr haben die Open Knowledge Foundation Deutschland, Creative Commons Deutschland und Wikimedia Deutschland das “Bündnis Freie Bildung” ins Leben gerufen. Mit der Vorstellung des Bündnisses Freie Bildung auf der OER-Konferenz 2014 in Berlin fiel dann der gemeinsame Startschuss. Heute veröffentlicht das Bündnis Freie Bildung ein Positionspapier zur Förderung von OER, welches in einem kollaborativen Prozess erstellt wurde. 

Was ist das Bündnis Freie Bildung?

Das Bündnis Freie Bildung ist eine Koalition von Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen, die gemeinsam den gesellschaftlichen und politischen Diskurs zur Förderung freier Bildungsmaterialien voranbringen möchten. Gemeinsam verfolgt das Bündnis die Vision, dass „alle Bildungsmaterialien […] ohne rechtliche und technische Hürden nutzbar (sind)“.

Wofür stehen freie Bildungsmaterialien?

Die Kernidee dahinter lautet: Bildungsmaterialien jeglicher Formate (z.B. Lehrbücher, Bilder, Podcasts, Videos etc.) sollen für alle frei verwendbar und zugänglich sein. Prinzipiell wird dies durch den Einsatz offener Lizenzen möglich, die die Weiterbearbeitung und Weitergabe der Materialien erlauben können. Zudem ist die Erstellung, Nutzung oder Weiterbearbeitung von freien Bildungsmaterialien an offen zugängliche Software gebunden. Aus konventionellen Bildungsressourcen werden auf diese Art OER weiterentwickelt. Das Bündnis Freie Bildung orientiert sich in diesem Sinne explizit an der verbreiteten OER-Definition, die von der UNESCO-Kommission auf dem OER-Weltkongress 2012 in Paris erlassen wurde.

Worum geht es in dem Positionspapier?

Das das Positionspapier des Bündnisses Freie Bildung erhebt den Anspruch, auf die weitreichenden Potentiale freier Bildungsmaterialien für Lernende und Lehrende aufmerksam zu machen. Das Bündnis stellt dabei die betont stärkere Partizipation von Lernenden und Lehrenden in den Erstellungsprozess von Lern- und Lehrmaterialien heraus.

Da freie Bildungsmaterialien bisher nicht den Einzug in den pädagogischen Mainstream geschafft haben, sieht das Bündnis unbedingten Klärungsbedarf bei Unsicherheiten im Umgang mit OER. Deshalb bieten die OER-Expertinnen und OER-Experten des Bündnisses Freie Bildung in ihrem Positionspapier konkrete Empfehlungen und Anregungen, wie freie Bildungsmaterialien langfristig in den Bildungskontext etabliert werden können.

Mehr dazu und das Papier als PDF finden Sie auf der Webseite: Bündnis Freie Bildung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert