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Blogpostreihe – Höhepunkte aus dem Programm der OER-Konferenz 2013

WMDE allgemein

29. August 2013

Dies ist ein Gastbeitrag von Jan Neumann. Jan Neumann arbeitet am Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz).  Nach dem Studium der Rechts-, Wirtschaft- und Systemwissenschaften übernahm er die Tätigkeit als Projektmanager und freier Lektor für verschiedene Fachverlage, u.a. für Wolters-Kluwer Deutschland und den Bundesanzeiger Verlag. Seit 2007 ist er tätig beim Hochschulbibliothekszentrum des Landes NRW (hbz), zunächst als Leiter der zentralen Projektkoordination, seit 2012 als Leiter Recht und Organisation. Er ist Mitglied des Fachausschusses Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission und des International  Advisory Board des Projekts POERUP.

Vom 14.-15. September 2013 werden wir in Berlin die erste OER-Konferenz für den deutschsprachigen Raum veranstalten. In loser Folge werden daher ab jetzt bis zur Konferenz die Highlights im Programm der Konferenz (#OERde13)  durch die Mitglieder des Review-Teams vorgestellt. Als zweiter in der Reihe stelle ich meinen Favoriten vor: “OpenCourseWare Europe explained” mit Ignasi Labastida.

“OpenCourseWare Europe explained”

Das Programm ist derart vollgepackt mit interessanten Rednern und spannenden Themen, dass es mir schwerfällt, mich für einen Favoriten zu entscheiden.

Momentan redet ja alle Welt über MOOCs. Dabei wird häufig übersehen, dass es, wenn es um freie Lernmaterialien im Hochschulbereich geht, noch einen zweiten großen Bereich gibt, nämlich die OpenCourseWare (OCW). Das überrascht umso mehr, als dass OCW, genauer gesagt, das OCW-Projekt des MIT, häufig als Geburtsstunde der OER-Bewegung gesehen wird und man im internationalen Kontext immer mal wieder Aussagen findet, bei denen die Begriffe „OCW“ und „OER“ synonym verwendet werden. Inzwischen nehmen mehr als 250 Hochschulen am OpenCourseWare-Consortium (OCWC) teil und haben gemeinsam mehr als 13.000 Kurse veröffentlicht. Deutsche Hochschulen sind bisher noch nicht vertreten, obwohl OCW verspricht, die Qualität der Lehre zu erhöhen und neue Studenten anzulocken. Es ist also höchste Zeit, dem Thema OCW mehr Beachtung zu schenken und ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, mit Ignasi Labastida einen Redner zu finden, der das Thema kompetent vorstellen und damit helfen kann, den in Deutschland noch „schlafenden Riesen“ OCW zu wecken!

Weitere Links:

http://www.ub.edu/odc

http://www.ocwconsortium.org/

http://www.communia-association.org/

http://opencourseware.eu/

Zum Speaker

Ignasi Labastida ist Leiter der Abteilung für Wissensverbreitung an der Universitat de Barcelona und leitet die Forschungsabteilung des Centre de Recursos per a l’Aprenentatge i la Investigació (Lern- und Forschungszentrum) CRAI. Die Universitat de Barcelona ist seit 2003 die Partnerinstitution von Creative Commons in Spanien und Ignasi Labastida seitdem auch Vorstand der Organisation. Er ist für Creative Commons Mitglied im Aufsichtsrat des OCW Consortium sowie Miglied im Verwaltungsrat von Communia, einer frei zugänglichen internationalen Vereinigung auf der Grundlage des gleichnamigen Themennetzwerks, welches durch die Europäische Kommision von 2007 bis 2011 gefördert wurde. Zur Zeit engagiert er sich in einem weiteren von der Europäischen Kommission finanzierten Projekt, welches die Schaffung der Voraussetzungen für ein starkes europäisches OCW-Rahmenkonzept zum Ziel hat.

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